Archiv der Kategorie: Allerlei

Aus dem Näh-/Strickkästchen geplaudert

Wenn ich bei meiner Oma zu Besuch war, kam es vor, dass ich ihr Nähgarn in den unterschiedlichen gängigen Farben einfädeln durfte. Sie konnte die Öse nicht mehr so gut erkennen und wir wissen ja alle wie schwierig es ist so einen Faden in dieses kleine Loch zu bekommen. Diese Nadeln heftete sie dann an die Rückseite ihrer Vorhänge. So hatte sie stets einen Faden zur Hand, wenn sie ihn brauchte.

Habt ihr auch solche Nähkästchengeschichten? Ihr könnt sie uns gerne schreiben. Die schönsten Geschichten veröffentlichen wir auf der Internetseite.

Rückblick auf Stuggi Crafts und Kreativmesse

Von Stuggi Crafts sind wir auf die Stuttgarter Kreativ-Messe eingeladen worden. So hatten wir nicht nur Freikarten für alle Frühlingsmessen (natürlich die Kreativ, aber auch Messen zu unter anderem Schmuck, Fair-Trade-Produkten und Haus und Garten), sondern auch exklusiven Zugang zum Stuggi Crafts Event am Abend.
Zu dritt haben wir die Einladung angenommen. Auf den Messen waren wir, je nach Arbeitsende und Interessen, getrennt unterwegs und haben uns dann zu Beginn der Abendveranstaltung um 18 Uhr an einem der für die Teilnehmer_innen reservierten Tischen direkt an der Veranstaltungsbühne getroffen. Dort wurden wir erst mit Getränken und Butterbrezen versorgt und ganz herzlich von den Veranstalter_innen begrüßt:
Tausendschön, Laila Wagner und Gassenmaschen haben diesen riesigen Messe-Handarbeitstreff mit Unterstützung von verschiedenen Sponsoren auf die Beine gestellt, nachdem ihnen auf der letzten Kreativ aufgefallen war, dass sich dort immer wieder spontane Handarbeitsgruppen gebildet haben. Diesem Phänomen wollten sie einen festen Platz geben und das ist ihnen auch gut gelungen.

Martina Lammel hat uns humorvoll durch den Abend begleitet und bei den Vorträgen von MyBoshi, Schöller+Stahl, Laila Wagner und David Wasser moderiert:
MyBoshi hat neue Pflanzenfärbekits vorgestellt, die uns leider nicht ganz überzeugen konnten. Die Auswahl der Färbedrogen, deren zum Teil mangelnde Lichtechtheit und das Preis-Leistungsverhältnis waren zwei Gründe dafür.
Von Schöller+Stahl wurde uns über die Herkunft der Wolle und über die spezielle Verarbeitung in ihren Werken berichtet. Dabei war besonders interessant, dass sie keine Wolle aus Neuseeland und Australien beziehen. Die Merinowolle kommt ausschließlich aus Südamerika und die etwas gröberen Wollqualitäten für Sockengarn beziehen sie aus Deutschland. Außerdem arbeiten sie mit einer weniger umweltschädlichen Superwash-Technik.

Laila Wagner hat uns eine Technik für Sneaker-Socken vorgestellt und David Wasser hat uns mit seinem kreativen Umgang mit Farben und Mustern bei der Fair-Isle- und Intarsientechnik fasziniert.

Auch nicht ohne war das Goody Bag, das jede von uns überreicht bekommen hat: verschiedene Garne, ein Buch zum Broomstick-Häkeln von Leila Wagner, eine Strickzeitschrift, ein Nadelspiel, ein Strickpaket für einen kleinen Teddy und mehrere Kleinigkeiten wie Aufkleber und Aufnäher haben uns sehr positiv überrascht.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend. Wir können uns nur für die großzügige Einladung bedanken!

Rückblick: Feier zum 5. Fasercafé-Geburstag

Jetzt ist es schon fast eine Woche her, dass wir unseren 5. Geburtstag gefeiert haben. Letzten Samstag haben wir uns zu zwölft im Gasthof Maibaum getroffen. Dabei haben wir nicht nur das leckere Essen und die nette Gesellschaft genossen, sondern hatten auch Zeit, ein bisschen in Erinnerung zu schwelgen. Wenn du über unsere Entwicklung in den letzten Jahren lesen willst, dann schau mal in die Einladung zur Geburtstagsfeier. Dort habe ich einiges zusammengefasst.

Man kann nur sagen, dass wir einen wunderbaren Abend hatten. Gaby hat schon im Vorfeld unsere Tische liebevoll dekoriert (siehe Foto) und die liebevoll gewickelten Mini-Garnknäuel waren die zuckersüße Krönung, die vielfach bewundert wurde. Das Essen kam zügig und hat, zumindest soweit ich gehört habe, allen gut geschmeckt. Es war schön, altbekannte und neue Gesichter zu sehen. Nach dem Essen wurden auch mal die Plätze getauscht, so dass jede Gelegenheit hatte mit allen zu sprechen. Am Ende gab es noch Nachtisch und gegen 22 Uhr sind wir glücklich, zufrieden und in verschiedenen spontanen Fahrgemeinschaften wieder nach Hause aufgebrochen.

Vielen Dank euch allen für den wunderschönen Abend und auf die nächsten 50 Jahre Fasercafé! ♡

Beim Heaslan- oder Pfoasn-Strickworkshop

pfoasnAls ich las, dass in Partenkirchen ein Heaslan- oder Pfoasn-Strickworkshop stattfindet, dachte ich gleich, das ist was für mich. Schließlich habe ich noch nicht ausgelernt und Entrelac, bzw. das Flechtmuster hatte ich schon länger auf dem Plan. Es machte mich neugierig diese Wadenstrümpfe, mit dem typischen Rautenmuster, zu lernen. So meldete ich mich gleich bei einer freundlichen Mitarbeiterin in der Partenkirchner Bücherei, in der der Strickworkshop stattfinden sollte, an.

Und so machte ich mich dann auf den Weg. Der Workshop ging über fünf Abende. Es war eine gemütliche Runde von circa ein Dutzend Frauen aus der Region. Alle mit dem Ziel ihren Männern und/oder Söhnen ein Paar Festtagspfoasn zu stricken. Man ist sich einig: Handgestrickte Strümpfe oder Wadenstrümpfe machen die Tracht vollkommen und gehören dazu.

So erfahre ich, dass „Mann“ die Heaslan in Garmisch traditionell im Werdenfelser grün/grau und rundherum die Pfoasn im Werdenfelser grün/rohweiß zu seiner Festtagstracht trägt.

Und auch wenn ich aus München kommend, in blau/weiß strickte, wurde ich freundlich aufgenommen. In München kann man schließlich alles tragen. 😉

In und um Garmisch herum haben sich die Wadenstrümpfe im letzten Jahrhundert in dieser Form durchgesetzt. Zuvor gab es eine Vielfalt an Loferl, die heute noch als Alltagsstrümpfe getragen werden. Mit den Loferl wird die Zugehörigkeit im Verein gezeigt, was man immer wieder bei den traditionellen Trachtenumzügen sehen kann. Und die Strümpfe gehören nun mal handgetrickt, bzw. sind maschinell gar nicht möglich. Schon allein, wenn man an die Liebe denkt, die da mit hinein gestrickt wird.

Veronika, die Kursleiterin hatte nach alten Überlieferungen die Anleitung zu den Pfoasn erarbeitet, geschrieben und für uns zugänglich gemacht. Es ist ein sehr schönes Modell mit unterschiedlichen Größen für Männer und Kinder geworden.

An den ersten beiden Abenden wurde der Umschlag und die Mausezähnchen gestrickt. Veronika erklärte alles sehr geduldig und nahm sich Zeit für jede Strickerin. Ab dem dritten Abend ging es dann ans Entrelac. Ich war schon ganz gespannt und etwas Übung machte das Muster von Mal zu Mal besser.

Am Ende jeden Abends gab es eine Kopie der handschriftlichen Anleitung. So werden die Muster heute noch von Stricker_in zu Stricker_in überliefert.


Nachtrag von Cornelia: Sylvia hat mittlerweile in liebevoller Detailarbeit eine reich bebilderte und klar verständliche Anleitung zu den Heaslan zusammengestellt. Darin findest du die traditionelle Technik und allerlei Tipps und Tricks.
Sylvias Heaslan-Anleitung kannst du käuflich erwerben.


Veganer Schokoladen-Zucchini-Kuchen

schokokuchenVor einiger Zeit haben wir hier für euch das Rezept von Marlenes Chutney aus grünen Tomaten veröffentlicht. Heute gibt es auf häufige Nachfrage hin ein neues Rezept aus dem Fasercafé, nämlich meinen vegangen Schokoladen-Zucchini-Kuchen – erstaunlich lecker!

Zutaten

  • 180 g Dinkelmehl (Typ 1050)
  • 1 TL (Weinstein-)Backpulver
  • 1/2 EL Kaisernatron
  • 1 gestr. TL Zimt
  • 1 Msp. Bourbon-Vanille (od. 1 P. Vanillinzucker)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g (Rohrohr-)Zucker
  • 1/4 Tasse (1 geh. ELKakaopulver
  • 60 g Mandeln
  • 100 ml Öl (z.B. Rapsöl, Kokosöl)
  • 2 (Bio-)reife Bananen
  • 1 geraspelte Zucchini, mittlerer Größe
  • Etwas Hafermilch oder eine andere vergleichbare Flüssigkeit
  • 1 geh. EL Kakao-Nips, wer mag

… und etwas Fett für die Form 

Zubereitung

  • Backofen auf 160 °C vorheizen!
  • Backmischung aus den trockenen Zutaten herstellen.
  • Öl, geschälte und gestückelte Bananen und Mandeln hinzugeben.
  • Zucchini (schälen), raspeln und mit den  den Kakao-Nips zu den anderen Zutaten geben,
  • Gut vermischen/verrühren.
  • In einer gut gefetteten (z.B. Gugelhupf)  bei 160 °C ca. 1 Stunde bei Umluft backen.
  • Mit einem Holzstäbchen testen!
    Anschließen eventuell noch 15 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.
  • Den fertigen Kuchen vorsichtig herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

Viel Spaß damit!

Rückblick auf das Werkstatt-Wochenende

Letztes Jahr hatten wir ja schon mal einen Werkstatt-Tag und haben dabei festgestellt, dass die Zeit hinten und vorne nicht reicht. Deshalb haben wir diesmal gleich ein Wochenende angesetzt – und natürlich haben wir es trotzdem wieder geschafft, uns viel mehr vorzunehmen, als wir realistisch unterbringen konnten. Und dabei hatten wir ganze 16 Stunden Zeit!

NIcht nur die Werkstatt, auch das ganze Konzept kam bei allen Beteiligten sehr gut an. Wir sind uns auf jeden Fall sicher, dass es in absehbarer Zeit ein nächstes Workshop-Wochenende geben wird.

Neues von Cycling for Nepal

Letzten Sommer haben einige von uns die Aktion Cycling for Nepal unterstützt.

Janosch ist mittlerweile mit dem Fahrrad in Nepal angekommen und lässt uns an seinen Erlebnissen teilhaben:

Bild von Janosch auf dem Fahrrad in Nepal

Janosch unterwegs in Nepal

Am 26. Maerz habe ich das Ziel meiner Reise erreicht, Kagate in Nepal. Ich wurde von den Dorfbewohnern unglaublich herzlich Empfangen.
Bikash, der Architekt der Schule war ebenfalls vor Ort und erklaerte mir den weiteren Verlauf fuer den Bau der Schule.
Ich konnte fuer zwei Naechte bei der Familie des Lehrers wohnen. Somit bekam ich einen besonderen Einblick in das alltaegliche Leben der Einheimischen.
An der Schule wurde gerade nicht gebaut, da der Bauleiter erkrankt war. Sonst haette ich gerne selber mit angepackt.
Das Bauteam der Schule, welches aus Dorfbewohnern besteht, haben bisher tolle Arbeit geleistet. Die Umstaende sind sehr schwierig und ein Gebauedebau laesst sich nicht mit dem in Deutschland vergleichen. Jeder einzelne Stein der Schule wird von Hand mit einem Hammer flachgeschlagen. Die Abgelegenheit erschwert den Transport von Baustoffen. Das wechselhafte Wetter und besonders die lange Monsoonzeit lassen fuer den Bau nur kleine Zeitfenster zu. Meiner Einschaetzung nach wrid die Fertigstellung des Kindergartens und der Schule noch mindestens ein Jahr dauern.

Ich habe gemerkt wie sehr sich die Dorfbewohner ueber die Hilfe freuen. Ich bin wahnsinnig stolz auf das Projekt und gluecklich darueber das ich mit dir einen Unterstuetzer gefunden habe. Es war mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch in Kagate.
In meinem letzten Blogeintrag der Reise werde ich ueber die Fahrt nach Kagate und die restliche Zeit in Nepal berichten. Bald auf http://www.cyclingfornepal.com zu lesen.

Liebe Gruesse
Janosch

Auf http://www.cyclingfornepal.com kannst du noch viel mehr über seine Reise und beeindruckende Fotos finden.

Rückblick vom Schaf zum Schal Tag

Am 10. September haben wir im Wohnen im Viertel einen Vom-Schaf-zum-Schal-Workshoptag veranstaltet. Zu zehnt haben wir dort kardiert, gefilzt, gefärbt, gehäkelt und gesponnen und hatten eine Menge Spaß.
Ein paar Eindrücke:

Ursprünglich war 19 Uhr als Ende angesetzt, aber die Zeit hat uns nicht gereicht. So haben wir bis 21 Uhr verlängert, um allen Teilnehmerinnen die Gelegenheit zu geben, die Techniken auszuprobieren, die sie interessiert haben. Alles in allem war die Zeit aber trotzdem sehr knapp und wir überlegen, nächstes Jahr ein Workshop-Wochenende im Bayerischen Wald anzubieten. Hast du daran Interesse?