Wer nicht bei der Vernissage war, mag sich wundern … nein, wir sind nicht plötzlich zum Kochblog geworden 😉
Aber alle, die Marlenes superleckeres Chutney probiert haben, wollten sofort das Rezept wissen. Marlene es mir dann auch gleich per Mail geschickt und hier ist es jetzt für euch:
Zutaten:
- 1,5 kg grüne Tomaten und weitere „Gartenreste“ wie unreife Physalis
- 750 g Rohrzucker oder Farinzucker
- 10–20 große Knoblauchzehen
- 250 g–400 g kleine Schalotten
- ca. 300 g säuerliche Äpfel, 1-2 Quitten je nach Grösse
- je 4 große rote und gelbegrüne Peperoni
- 4 kleine Schoten von den kleinen extrascharfen Chillis
- 1 Stück Ingwer ca. 3/4 handgroß in kleine Würfel gehackt
- 4–5 Stück Kurkumawurzeln in kleine Würfel gehackt
- 1 Stengel Zitronengrass klein gehackt
- 1 gehäufter EL gutes Meersalz
- ¼ l Mischung aus weissem Balsamico, ital. Weinessig, Kräuter
- Apfelessig, etwas Quittenessig
- 1 TL bunter, 1 TL Szechuanpfeffer
- 12 Pimentkörner
- 5 Kardamomschoten
- 10 Lorbeerblätter
- 1 gehäufter EL gelbe und schwarze Senfkörner
- 5 Gewürznelken
- 1 gehäufter TL Bockshornklee
- ca. je ½ TL Fenchelsamen, Zimtblüten, etwas Sternanis, Koriander
- Zesten von frischen Zitronen und evtl. den ausgepressten Saft der Zitrone/Orange
- für den Notfall Pektin als Geliermittel
So werden die Zutaten vorbereitet:
- Knoblauchzehen schälen und quer in feine Scheiben schneiden oder hobeln
- Schalotten halbieren und längs in Streifen schneiden.
- Peperoni nicht entkernen und in im Ganzen in feine Ringe schneiden.
- Pfeffer, Pimentkörner, Senf, Kardamom usw. grob mahlen oder im Mörser zerdrücken
- Zitronengrass in feine Ringe schneiden.
- Äpfel und Quitten entkernen und mit Schale in Würfel schneiden.
- Tomaten waschen, vierteln, Stielansatz ausschneiden. Größere Früchte achteln bzw. noch öfter teilen.
Zubereitung:
Ein Teil des Zuckers in den Topf/Schüssel geben und darauf nach und nach die kleingeschnittenen Zutaten geben. Ich habe als erstes die Schalotten geschnitten und in den Zucker gegeben, dann mit Knoblauch, Ingwer Kurkuma, Peperoni weitergemacht, und immer wieder Zucker zugegeben und vermischt, so das alle Zutaten mit Zucker bedeckt sind. (Der Zucker zieht nämlich aus Schalotten usw. eine Art Sirup heraus, der sehr von Anfang an lecker schmeckt, und im fertigen Chutney mehr Geschmack gibt.)
Die letzten Zutaten der Mischung sind: Äpfel/Quitten, nun den Essig zugeben, zum Schluss kommen die Tomaten und das Salz. Nun darf die ganze Mischung einige Stunden ziehen. Ich hab nach dem Frühstück geschnippelt und am späteren Nachmittag gekocht. Man könnte das Ganze auch über Nacht ziehen lassen.
Kochen:
Meine Mischung habe ich von Anfang an in den Topf gegeben in dem ich das Chutney später dann auch gekocht habe.
Nach dem Ziehen der Mischung wird das Ganze dann etwas länger als ca. 20 Minuten sprudelnd gekocht, so lange bis die Zutaten eine passende Konsistenz haben. (ca. 30-40 Min.)
Evtl. eine Gelierprobe machen, falls es nicht gelieren will etwas Pektin zugeben.
Heiß in Gläser füllen und langsam abkühlen lassen.
Beschaffungstipp:
Ingwer kaufe ich grundsätzlich beim Trübenecker am Viktualienmarkt. Das ist peruanischer Wild-Ingwer, der leicht zitronig und „nicht seifig“ schmeckt und auch noch gut haltbar ist. Kurkuma gibt’s da auch.
Für Chillis gehe ich zum Rottler auch am Viktualienmarkt, da gibt es auch noch viele andere spannende Sachen!
Das Rezept basiert auf diesem Chutney-Rezept aus der Badischen Zeitung.